Marmorhaus

Verschiedene Nutzungsüberlegungen führten zum Umbau des Kinos „Marmorhaus“ in München Schwabing zu einem Ladengeschäft für das Modehaus Zara.

Da sich die Geometrie des Kinocenter praktisch auf keine andere Nutzung übertragen lies, musste zuerst überlegt werden in welcher Form und mit welchem Kostenaufwand ein Umbau erfolgen kann, um den allgemeinen Anforderungen an eine größtmögliche Flexibilität in der Einrichtung durch freie Geschossflächen gerecht zu werden. Hierzu wurde sehr früh ein Statikbüro in den Entwurfsprozess integriert. Nur so konnte die komplexe Struktur des Kinos und dessen Umbau von Anfang an in den Bauablaufsprozess integriert werden.

Das Gebäude wurde im gesamten Umbaubereich der ersten drei Geschosse entkernt und ab dem zweiten Geschoss auf eine Stahlkonstruktion gestellt, während das 4. und 5. Geschoss während der Bauphase weiter bewohnt wurde.

Das unter Ensembleschutz stehende Gebäude erhielt im EG und 1.OG eine in Stahlrahmen gefasste Glasfassade in Kombination mit einer portugiesischen Marmorfassade in Anlehnung an das unter dem Namen geführte Marmorhaus. Im hinteren nicht unterkellerten Bereich wurde aus Brandschutzgründen im UG eine große Sprinklerzentrale errichtet.

Standort:

München

Bauherr:

Dötsch & Liewehr Vermögensgesellschaft

Leistungsphasen:

1 - 9

Realisierung:

2006 - 2007